Zwischen patriarchalischer Platzanweisung und emanzipatorischer Kraft
Frauen aus vier Religionsgemeinschaften im Gespräch
Wie haben sich Religionsgemeinschaften in den vergangenen Jahrzehnten aus der Frauenperspektive verändert? Mit Impulsreferaten, Diskussion und Publikumsgespräch möchten wir den Fragen nachspüren: Warum engagieren sich Frauen in ihren Religionsgemeinschaften? Warum übernehmen Frauen Verantwortung in ihren Gemeinschaften? Welchen Hürden, Chancen und Herausforderungen stellen sie sich? Wo liegen Perspektiven für interreligiöse Diskurse aus der Sicht von religiös engagierten Frauen?
mit Beatrix Ahr, Seyran Ates, Prof. Dr. Beate Hofmann, Dr. Ulrike Offenberg, Moderation: Dr. Renate Tewaag
Mittwoch, 15. November 2023, 1800 Uhr
Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel
Raum 110
Eintritt frei

Beatrix Ahr,
Personalreferentin, Katholische Kirche Kassel
„Gott schafft den Menschen als sein*ihr Bild – gleich an Würde und Rechten. Für mich steckt schon in der Schöpfungsgeschichte
theologisch ein emanzipatorischer Auftrag und
Kraft, sich für Geschlechtergerechtigkeit zu engagieren.“
(Beatrix Ahr)

Seyran Ates,
Gründerin und Leiterin der Ibn Rushd-Goethe Moschee, Berlin, Autorin und Rechtsanwältin
„Die Zukunft und der Frieden zwischen den drei abrahamitischen Religionen ist wegweisend und unumgänglich für eine bessere und friedlichere
Welt. Die Gleichberechtigung der Geschlechter und LGBTIQ+ Rechte sind hierbei unser aller Schlüsselthemen.“

Dr. Ulrike Offenberg,
Rabbinerin der Jüdischen Gemeinde Hameln
„Es gibt viele verschiedene Zugänge zu Gott. Wir können auf die Erfahrungen und Perspektiven von Frauen nicht verzichten, in keinem Lebensbereich und auch in der Religion nicht. Erst dann entfaltet sich der ganze Reichtum von Gesellschaften.“

Prof. Dr. Beate Hofmann, Bischöfin, Evangelische Kirche
von Kurhessen-Waldeck
„Inspiriert durch den befreienden Gott gegen Unterdrückung in Gottes Namen kämpfen, dieses Grundanliegen der feministischen Theologie
prägt mein Leben und Denken“