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Benefizkonzert: Mit der Kraft der Musik 2024

 

Donnerstag, 9. Mai 2024, 20 Uhr:
Benefizkonzert für die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt
unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur

Ständesaal · Ständeplatz · 34117 Kassel
Abendkasse · Eintritt: 30€ · Freie Platzwahl

 

Raphaela Gromes
Violoncello
„(…) immer wieder Momente reiner Poesie.“
(Süddeutsche Zeitung)

Hochvirtuos und schwungvoll, leidenschaftlich und technisch brillant, vielseitig und charmant – kaum ein Cellist begeistert sein Publikum wie Raphaela Gromes. Ob als Solistin mit Orchester, bei Kammermusik im Duo oder gemeinsam mit einem Bläserquartett, die junge Cellistin zieht alle stets mit ihrem gleichzeitig fantastisch anspruchsvollen wie außergewöhnlich leichtfüßigen Spiel in den Bann.

Raphaela Gromes wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie für die CD „Offenbach“ den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. 2020 erhielt sie den OPUS KLASSIK in der Kategorie Kammermusikeinspielung Duo für ihre CD „Offenbach“ mit ihrem Klavierpartner Julian Riem sowie den Diapason Nouveauté für ihr Album „Richard Strauss – ­Cello Sonatas“.

Bild: wildundleise.de

 

Julian Riem
Klavier

Julian Riem ist einer der vielseitigsten Pianisten in der aktuellen Klassikwelt. Als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter konzertiert er regelmäßig in Europa, Asien und Amerika. Seine Mentoren halten ihn schon früh für einen der „vielversprechendsten Pianisten seiner Generation“ – übrigens keine geringeren als Michel Béroff, Michael Schäfer und Rudolf Buchbinder.

Seine außergewöhnliche Musikalität spiegelt sich in seiner Offenheit für Neues, der Freude an Arrangements für Klavier, Kammermusik und Orchester und seiner Affinität zu zeitgenössischen Kompositionen wider.

Bild: Georg Thum

 

 

Zu den Komponistinnen:

Clara Schumann (1819–1896)

“Es geht nichts darüber, etwas komponiert zu haben und es dann zu hören”, sagte Clara Schumann nach einer Probe zu ihrem Klaviertrio op.17. Dennoch verstand sie sich zeitlebens in erster Linie als Interpretin und Pianistin. Zwar hatten sich Clara Wieck und Robert Schumann “vor der Verheiratung“ ein Konzept von Künstlergemeinschaft zurechtgelegt, das sogar gemeinsame Autorschaft einschließen sollte, aber sie verwirklichten dieses Vorhaben lediglich in einer Ausgabe von Rückertvertonungen. Abgesehen von diesem “Einzelfall” war tatsächlich nur Raum für einen Tonschöpfer und eine (nachrangige) Interpretin. Aus der Zeit vor der Ehe stammen vor allem die Klavierkompositionen
Clara Schumanns.

 

 

Pauline Viardot Garcia (1821–1910)

Pauline Viardot, geborene Garcia, war eine professionelle
Komponistin, obwohl sie sich selbst nicht als solche sah. Sie
entstammte einer spanischen Sängerfamilie und inspirierte
durch ihre Darstellungskunst Komponisten wie Chopin, Berlioz,
Meyerbeer und andere. Neben ihrer Lehrtätigkeit setzte sie die
Garcia-Methode fort. Ursprünglich als Pianistin und Komponistin
ausgebildet, übernahm sie nach dem Tod ihrer berühmten
Schwester deren Nachfolge. Ihr Debüt gab sie als Sängerin mit
drei Oktaven Stimmumfang in Brüssel und trat später in ganz
Europa auf. Sie heiratete den Schriftsteller Louis Viardot, der sie
auf ihren Konzertreisen begleitete.

 

Elisabeth Kuyper (1877–1953)


Elisabeth Johanna Lamina Kuyper begann mit sechs Jahren
Klavier zu spielen und erhielt ab dem zwölften Lebensjahr Unterricht
in Komposition. Sie studierte bei renommierten Lehrern
wie Daniel de Lange und Max Bruch. Nachdem sie 1905 das
Mendelssohn-Staatsstipendium erhielt, unterrichtete sie selbst
in Berlin und gründete dort ein Sängerinnen-Ensemble sowie
das Tonkünstlerinnen-Orchester. Später gründete sie Frauen-
Symphonieorchester in London und New York, die jedoch an
finanziellen Problemen scheiterten. Sie lebte abwechselnd in
Berlin und der Schweiz, wo sie 1939 dauerhaft ansässig wurde.

 

Dorothea Hofmann (*1961)


Dorothea Hofmann ist Pianistin (1993 Preisträgerin Internationaler
Gaudeamus-Wettbewerb für Interpreten zeitgenössischer
Musik/Rotterdam) und Komponistin (2007 Künstler-Stipendium
in Venedig).
Ihr OEuvre umfasst Orchesterwerke ebenso wie Kammermusik,
Lieder, Chor- und Solowerke bis hin zu Musik für Puppentheater.
Sie lehrt als Professorin für Musikwissenschaft und Musiksoziologie
an der Hochschule für Musik und Theater München.

 

Nadia Boulanger (1887–1979)


Nadia Boulanger war eine einflussreiche Figur in der Musikwelt
des 20. Jahrhunderts. In ihrer Pariser Wohnung empfing sie
Komponisten wie Copland, Ravel und Bernstein, sowie zahllose
Schüler, darunter bekannte Komponistinnen wie Priaulx Rainier
und Thea Musgrave. Als Komponistin, Dirigentin und Pädagogin
beeindruckte sie mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer
leidenschaftlichen Unterrichtsmethode. Während des Zweiten
Weltkriegs lehrte sie in den USA und kehrte später nach Paris
zurück, um am Conservatoire National zu unterrichten. Trotz
ihrer vielen Ehrungen blieb ihr eigenes kompositorisches Werk
oft im Schatten. Dennoch hinterließ sie einen unvergesslichen
Eindruck als engagierte Lehrerin und Mentorin.

 

Emilie Mayer (1812–1883)


Emilie Mayer, eine herausragende deutsche Komponistin des
19. Jahrhunderts, brach mit den Konventionen ihrer Zeit, indem
sie als Vollzeitkomponistin arbeitete. Nach dem Tod ihres Vaters
verließ sie die Provinz, um sich ihrer Leidenschaft zu widmen.
Sie erhielt eine Ausbildung bei führenden Musiktheoretikern ihrer
Zeit und konzentrierte sich auf anspruchsvolle musikalische
Gattungen, die damals als untypisch für Frauen galten. Ihr umfangreiches
Werk umfasst Symphonien, Konzertouvertüren, ein
Klavierkonzert und Kammermusik. Mayer zeigte eine charakteristische
Neigung, sich über längere Zeiträume auf bestimmte
Gattungen zu konzentrieren.